Ein Dutzend Menschen waten durch den trüben Moei-Fluss. Einige haben Babys auf dem Arm, andere tragen Alte auf dem Rücken, die zu schwach sind, um das andere Ufer zu erreichen. Ihr Ziel: Mae Sot im Nordwesten Thailands. In der Grenzstadt knattern Motorräder an Marktständen vorbei, Menschen kochen und plaudern, Töpfe mit Nudeln und Gemüse dampfen – ein Anflug von Alltagsleben. Wären da nicht die vielen Flüchtlinge. Menschen, die Birmanisch sprechen, nicht Thai. Auf der Suche nach Sicherheit und Frieden schlafen sie in Tempeln, Schulen, Scheunen – denn ihre Heimat Myanmar versinkt seit dem Putsc…